Die Armutsbetroffene Elvira Wegmann löste den Gutschein ein, den ihr der Sozialdienst ihrer Wohngemeinde zugesprochen hatte, und erzählte ihre Geschichte. Seit ihrer Krebsdiagnose vor fünf Jahren hat sie ein zu tiefes Einkommen, um die stetig teureren Lebenskosten bezahlen zu können.
Als Fahrerin eines Schulbusses für Kinder mit Beeinträchtigungen ist sie heute im Stundenlohn angestellt. Die Arbeit als Chauffeuse erachtet die gelernte Tierpflegerin und ausgebildete Wirtin in der aktuellen Situation als ideal: «Ich muss nicht zu lange sitzen und habe immer wieder längere Pausen – mein Körper macht das mit.» Wie früher ein Restaurant zu führen, ist heute für sie nicht mehr möglich.
Im Teilzeitpensum als Busfahrerin verdient die 58-Jährige kaum genug für den teuren Lebensunterhalt in der Schweiz. Dank einer guten Portion Pragmatismus und hilfsbereiten Menschen hat sie es geschafft, sich an die neue Situation anzupassen. Die Aktion «2 x Weihnachten» bringt ihr eine willkommene Entlastung im Haushaltsbudget.